Am Sonntag, 11.Januar findet auf dem Marktplatz Waibstadt um 15.00 Uhr der offizielle Empfang für U 18-Weltmeister Marco Schäfer statt. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen, für Glühwein ist gesorgt! Für die musikalische Umrahmung sorgt der Fanfarenzug Waibstadt unter der Leitung von Markus Irmler. Wir freuen uns auf zahlreichen Besuch!

Bei der U 18-Weltmeisterschaft in Swakopmund (Namibia) wurden die deutschen Faustballer ihrer Favoritenstellung gerecht. Das Team um Kapitän Marco Schäfer (TV Waibstadt) verteidigte den Titel durch einen 3:2-Endspielsieg (15:13, 9:11, 9:11, 12:10, 11:4) über die Schweiz. Nachdem Schäfer bereits 2006 in Chile als jüngster Akteur zum siegreichen deutschen Kader gehörte, ist der 18-jährige Waibstädter der einzige zweifache U 18-Weltmeister überhaupt! Die Bronzemedaille gewann Brasilien dank einem 3:0-Sieg über Österreich. Fünfter wurde Chile nach einem 3:2 gegen Gastgeber Namibia.
Das Endspiel wurde vor rund 900 Zuschauer, darunter rund 60 Fans aus Deutschland, bei brütender Mittagshitze ausgetragen und entwickelte sich zum dramatischen Krimi. Angeführt vom herausragenden Angriffsduo Marco Schäfer und Tobias Kläner (TV GH Brettorf) gewann Deutschland den Auftaktsatz 15:13. Die Eidgenossen konterten mit zweimal 11:9, ehe die Deutschen im vierten Durchgang bei 8:10-Rückstand zwei Matchbälle abwehren und mit 12:10 ausgleichen konnten. Damit war der Widerstand der Eidgenossen gebrochen und die Mannschaft von Bundestrainer Roland Schubert gewann den Entscheidungssatz 11:4.
Sechs Nationen gingen bei der viertägigen Weltmeisterschaft der U 18-Klasse direkt an der Atlantikküste an den Start. Aus Europa waren dafür neben Deutschland die Schweiz sowie Österreich qualifiziert. Zunächst wurde eine einfache Vorrunde gespielt, wo sich die deutschen Jungs mit fünf Siegen und lediglich einem Satzverlust gegen Brasilien behaupten konnten. Dadurch schaffte Deutschland den direkten Sprung ins Endspiel. Im einzigen Halbfinale gewann der amtierende Europameister Schweiz gegen das favorisierte Brasilien 3:1.
Die deutsche Delegation bestreitet nun noch eine fünftägige Rundreise durch Namibia, bevor am Samstag der Rückflug von Windhoek nach München auf dem Programm steht.

Vier der sechs Medaillen der WM 2009 sind vergeben. Bei den U 18-Mädchen errangen die Schweiz Bronze durch einen 3:0-Sieg über Brasilien (11:8, 11:8, 13:11). Dafür gewann die Selecao bei den Jungs 3:0 über Österreich (11:8, 11:6, 11:8). Brasilien sicherte sich damit bei der dritten U 18-WM zum dritten Mal Edelmetall (2003 Gold, 2006 Silber, 2009 Bronze). Fünfter wurde Chile durch einen 3:2-Sieg über Gastgeber Namibia.
Im Endspiel verloren die deutsche Mädchen gegen Österreich deutlich 0:3. Nach einer 2:11-Klatsche im ersten Durchgang gingen die weiteren Sätze 15:14 und 11:8 an die Alpenrepublik. Damit verpasste die Mannschaft um Spielführerin Sonja Pfrommer (TSV Dennach) die Revanche für die 1:3-Niederlage in der Vorrunde und muss sich mit WM-Silber begnügen. Dennoch Glückwunsch an die deutschen Mädchen, Trainerin Petra Wölck (Duisburg) und Betreuer Günter Lutz (Ludwigshafen).
Jetzt heißt es Daumen drücken für die Jungs, die sich ab 15.00 Uhr mit der Schweiz um die Goldmedaille streiten.
Das Team um den Waibstädter Marco Schäfer ist leicht favorisiert, die Eidgenossen brennen hingegen auf Revanche für die 0:3-Niederlage in der Vorrunde, zumal die Mannschaft von Trainer Hanspeter Brigger im Halbfinale gegen Brasilien (3:1) eine tolle Leistung zeigte. Beim Endspiel wird im Stadion des FC Swakopmund direkt am Atlantik mit rund 1.000 Zuschauern gerechnet.

Bisher ist alles gut gelaufen. Genauso wie bei der letzten WM in Chile erreichten die Jungs ohne Niederlage und das Endspiel. Die Maedchen mussten nach einer Niederlage gegen Oesterreich “nachsitzen”, konnten aber im Halbfinale die Schweizer Maedchen mit 3:0 besiegen.
Die monatelange Vorbereitung des Projekts “Titelverteidigung” kann also in die entscheidende Phase treten. Morgen um 14.30 Ortszeit Namibia (13.30 MEZ) werden die Maedchen im Finale gegen Oesterreich an den Start gehen.
Die Jungs folgen dann um 16.00 Ortszeit gegen die Schweiz. Diese hatte sich gegenueber dem Gruppenspiel gegen Brasilien, das sie sang- und klanglos mit 0:3 verloren, erheblich besser auf die suedamerikanische Faustballart eingestellt. Sie gewannen Satz 1 und 2 und standen mit einem 10:8 und damit zwei Matchbellen bereits kurz vor dem Ziel, konnten dann von den Brasilianern aber noch abgefangen werden. Im 4.Satz betrug die Fuehrung der Schweizer sogar 10:6. Sie liessen dann aber leichte Punkte der Brasilianer zu, erst beim 10:9 gelang der Schweiz eine gute Angabe, der vom in den Gruppenspielen noch ueberragenden Mittelmann der Brasilianer nur unzureichend abgewehrt werden konnte.
Wird es fuer uns ein Vorteil sein, dass wir heute relativ ruhig an die letzte Gruppenaufgabe Namibia herangehen konnten? Die Jungs aus Namibia konnten nur im 2.Satz etwas mithalten, der Zwischenstand von 9:8 war aber mehr auf unnoetige Fehler von unserer Seite zurueckzufuehren, als auf besonders gute Baelle der Namibianer.
Die WM begann nach einer kurzen Silvesterfeier mit dem Spiel gegen Chile. Waehrend wir bereits am 28.12. im Bungalowdorf im Ferienzentrum Namibias in Swakopmund angekommen waren und an den folgenden drei Tagen uns nicht nur an das sommerliche Klima (tagsueber etwa 30 Grad, starker Wind vom Meer) sondern auch an die Platzverhaeltnisse gewoehnen konnten, mussten die Chilenen in dieses Auftaktspiel quasi ohne Vorbereitung gehen. Sie waren erst zum Silvesterabend angekommen und waren daher kein Gegner. Das 2.Spiel am Nachmittag gegen Oesterreich sollte eine schwierigere Aufgabe werden. Aber die dort gewaehlte Anfangsformation mit Tobias Klaener vorne rechts mit der Angabe, Marco Schaefer vorn links und den Verteidigern Mats Albrecht, Fabian Sagstetter und Adrian Debus zog den Oesis schnell den Zahn. Mit einem sicheren 3:0 konnten wir das Spiel gewinnen.
Der 2.Tag sollte schwerere Aufgaben bringen. Zunaechst stand das Spiel gegen Brasilien auf dem Programm. Mit der gleichen Anfangsformation konnte der 1.Satz mit 13:11 und der 2.Satz mit 11:4 gewonnen werden. Dann aber kamen die Brasilianer zurueck ins Spiel und gewannen den 3. Satz. Im 4. Satz wechselten wir bei einem zwischenzeitlichen 4:6-Rueckstand Patrick Thomas fuer Tobias Klaener ein. Der bedankte sich fuer das Vertrauen gleich mit einem Anschlagpunkt. Einige Unsicherheiten in der Ballannahme beirrten Patrick. Jedoch verwandelte er den Matchball bei 10:9 mit einem Ball an die Grundlinie.
Das Spiel gegen die Schweiz war durch die 0:3-Niederlage der Schweizer gegen Brasilien zumindest fuer die Schweizer unwichtig geworden. Ein Sieg konnte nur uns helfen, die Schweizer konnten mit einem Sieg lediglich den Brasilianern auf Platz 1 der Vorrunde helfen. Die Schweiz startete nicht mit ihrer A-Elf, bereitete uns aber trotzdem immer wieder Probleme. Es gab den erhofften 3:0 Erfolg, aber auch die Gewissheit, dass die von den Schweizern gezeigten Leistungen noch nicht alles gewesen sein konnten. Dies zeigte dann auch das Halbfinale, in dem die Schweizer Mannschaft viel engagierter und fehlerfreier agierte und den von dem anwesenden Herren-Bundestrainer Olaf Neuenfeld und von mir favorisierten Brasilianern den Einzug in das Endspiel verbauten. Das wird also morgen sicherlich ein heisser Tanz werden!
Heute abend steht Erholung und Ablenkung im Vordergrund. Beide Nationalmannschaften bevorzugen gemeinsame Spaziergaenge und wurden auch schon abends in einer Pizzeria gesichtet. Trotz der sehr guten gemeinsamen Verpflegung im FC Swakopmund gibt es eben immer wieder meist maennliche Mitglieder der Jugend-Nationalmannschaft, die fuer ihr Wachstum und/oder ihr Wohlbefinden zusaetzliche Kalorien benoetigen. Die gemeinsamen Unternehmungen und Gespraeche haben aber den Maedels sichtbar gut geholfen, ihre Enttaeuschung nach der Niederlage gegen Oesterreich zu verarbeiten. So selbstbewusst wie die Maedels heute gegen die Schweiz ihre Aufgabe erfuellt haben, wunschen wir Trainer uns morgen beide Mannschaften. Warum soll es dann nicht moeglich sein, den Doppelerfolg von Chile zu wiederholen?
Vielen Dank von dieser Seite schon heute fuer die Unterstuetzung aus der Heimat, fuer alle Gruesse und Wuensche, die ueber das Internet unsere Delegation erreicht hat. Drueckt morgen die Daumen!
Roland Schubert
Quelle: WM-Sonderseite von DTB-Faustball (Andre Albrecht)

Mit einem souveränen 3:0-Erfolg (11:5, 11:8, 11:4) über Gastgeber Namibia machten Deutschlands Jungs am Samstag morgen (9.00 Uhr MEZ) den ersten Platz nach der Vorrunde (10-0 Punkte) perfekt. Bundestrainer Roland Schubert brachte dabei einige Akteure der "zweiten Garde" zum Einsatz, wobei der Waibstädter Marco Schäfer im Laufe der Partie eingewechselt wurde und seinen vierten WM-Einsatz gab. Lediglich im Auftaktmatch gegen Chile wurde der 18-jährige geschont.
Damit stehen die deutschen Jungs direkt im Endspiel am Sonntag (15.00 Uhr MEZ) und haben die Silbermedaille bereits sicher. Finalgegner ist die Schweiz, die im Halbfinale den favorisierten Vizeweltmeister Brasilien 3:1 schlagen konnte. Um Bronze stehen sich (12.00 Uhr) Brasilien und Österreich gegenüber. Im Spiel um Platz fünf (9.00 Uhr) treffen Chile und Gastgeber Namibia aufeinander.
Ebenfalls im Endspiel stehen am Sonntag (13.30 Uhr MEZ) die deutschen U 18-Mädchen. Über den Umweg des Halbfinales (3:0 gegen Österreich) hat das Team von Bundestrainerin Petra Wölck (Duisburg) Silber bereits sicher. Gegen Österreich hofft man auf Revanche für die 1:3-Auftaktniederlage gegen die Alpenrepublik. Die Schweiz sowie Brasilien streiten sich um 10.30 Uhr um die Bronzemedaille.